Nicht nur in Deutschland sind die Theorien und Kämpfe um die Vorherrschaft der Beliebtheit oft zu ernst. Konsole oder PC? Könnte nicht nur ein guter Shakespear-Titel sein, sondern beschäftigt auch den Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Derzeit ist immer noch der PC an erster Stelle, doch Konsolen und besonders Handhelds holen auf.
Das Marktforschungsunternehmens GfK stellte fest, dass 46 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland Computer- oder Videospiele spielen. Das entspricht hierzulande etwa 34,3 Millionen Gamer – nicht schlecht. Von diesen Zockern sind knapp die Hälfte weiblich (16,2 Millionen). Mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren, stieg es im Vergleich zu 2015 um ein halbes Jahr an.
Zur Veränderung in der Altersspanne äußerte sich der BIU-Geschäftsführer Dr. Maximilian Schenk:
Gespielt wird in allen Altersklassen und gesellschaftlichen Schichten: Games haben sich als Unterhaltungs- und Kulturmedium fest etabliert. Nicht erst in diesem Jahr wächst die Anzahl der Spieler in Deutschland am stärksten in der Altersgruppe 50+. Mit der besonders intuitiven Steuerung per Bewegung und Touchscreen haben sich digitale Spiele in den vergangenen Jahren auch bei älteren Menschen einen festen Platz im Medienkanon erobert.
Mit rund 18,4 Millionen Spielern (entspricht 54 % aller Gamer), besitzt der PC derzeit die Vorherrschaft als beliebteste Gaming-Plattform. Feststellbar ist jedoch ein negativer Trend. So büßte der Rechenknecht innerhalb eines Jahres ca. 1,4 Millionen Nutzer ein. Des einen Leid ist des anderen Freud, denn die vom PC abtrünnig gewordenen User bescherten beispielsweise Smartphones und Konsolen einen starken Aufwärtstrend. Mit einem Zuwachs von über 700.000 Spielern innerhalb eines Jahres. Möglicherweise wird der aktuelle Platz 1 in den Beliebtheitsumfragen bald ersetzt werden.
Insgesamt wurden für die Studie 25.000 Nutzer befragt.