Der Markt für VR, also die virtuelle Realität, wächst derzeit rasant und ist inzwischen auch für die Marktführer der betroffenen Branchen interessant. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Zum einen ist die Technik inzwischen so weit ausgereift, dass sowohl die Bildschirmauflösung als auch das Tracking der Bewegungen ein überzeugendes Erlebnis und vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten. Als beispielsweise Nintendo 1995 mit VR experimentierte und den Virtual Boy auf den Markt brachte, gestaltete sich die Situation noch deutlich anders und die Konsole geriet schnell in Vergessenheit. Andererseits können VR-Brillen inzwischen so günstig produziert werden, dass sie auch für den Endverbraucher erschwinglich sind. Letzteres führt dazu, dass sich etwa Facebook mit der Oculus-Reihe oder Valve mit der Valve Index am Markt positionieren und die Technik weiterentwickeln. Doch welche Einsatzmöglichkeiten bietet VR konkret und welche Spiele sind empfehlenswert?
Einsatzmöglichkeiten der virtuellen Realität
VR findet bereits in vielen Feldern Anwendung. Wie bereits skizziert, ist es natürlich vor allem für die Unterhaltungsindustrie spannendes Neuland. Schließlich können hier innovative Erlebnisse erschaffen werden, die wahlweise Elemente von Videospielen oder des Films enthalten. Diese reichen von Multiplayer Chats in fantasievollen Umgebungen über gemeinsame Kinoerlebnisse bis hin zu Spielen, die eine volle Bewegungs- und Interaktionsfreiheit bieten. Dabei werden oft auch bekannte Konzepte aufgegriffen und in einer überzeugenden Art und Weise umgesetzt. In diesem Zusammenhang kann ein Online Casino als Beispiel dienen. So erlaubt es VR, ein ganzheitliches Casino Erlebnis zu schaffen, bei dem sich der Spieler frei im Casino bewegen und umsehen kann. Je nach Bedarf kann er dann beispielsweise zu den Slots gehen und Video-Slots spielen, mit anderen Nutzern ein Gespräch beginnen oder einen Online Casino Ratgeber im eigenen Sichtfeld einblenden.
Des Weiteren wird VR zunehmend zu Schulungs- und Bildungszwecke eingesetzt. Diese Option ist vor allem dann interessant, sobald es sich um Tätigkeiten handelt, die nur schwer anderweitig zu simulieren oder gefährlich sind. Dementsprechend setzen vor allem das Militär und die Medizinbranche auf VR, um beispielsweise Kampfeinsätze oder Operationen lebensnah nachzuahmen.
Zunehmend Beachtung findet zudem das Feld der medizinischen Behandlung durch den Einsatz von VR. Für Patienten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung kann es etwa entlastend wirken, die auslösende Situation wiederholt in der virtuellen Realität zu erleben und so zu verarbeiten. Gleiches gilt für Betroffene einer Angststörung. Menschen im Krankenhaus können sich wiederum in ihrer Wahrnehmung in einer vertrauten Umgebung befinden und von den Schmerzen abgelenkt werden.
Letztlich könnte VR zunehmend auch die Arbeit in den nächsten Jahrzehnten revolutionieren. So wäre beispielsweise eine Arbeit von zuhause aus möglich, bei der sich der Arbeitnehmer dennoch in einem virtuellen Büro mit seinen Kollegen befindet und seine Arbeitsumgebung je nach Bedarf anpassen kann.
Beliebte Spiele in VR
Für den Endverbraucher sind heute natürlich vor allem Spiele in VR interessant. Schließlich vereinen diese alle Vorzüge von VR und bieten ein immersives Spielerlebnis. Im Folgenden werden einige Spieltitel vorgestellt, die sowohl in den Verkaufszahlen als auch im Spieledesign überzeugen können.
Bei Beat Saber handelt es sich um ein Rhythmus-Spiel, bei dem der Spieler mit zwei Lichtschwertern auf ihn zufliegende Blöcke zum Rhythmus der Musik zerschlagen muss. Beat Saber schafft es dabei, den Spieler mit einem einfachen Spielkonzept in volle Bewegung zu versetzen.
Der Titel Boneworks konnte Ende 2019 wiederum aufzeigen, dass nicht nur die Grafik, sondern auch die Physik in VR neue Möglichkeiten bietet. So werden hier alle Interaktionen des Spielers mit der Spielwelt in Echtzeit berechnet und realistisch simuliert. Das Ergebnis ist ein Shooter mit intensiven Gefechten und interessanten Rätseln.
Pavlov VR greift letztlich das klassische Konzept des Multiplayer-Shooters auf und überträgt dieses in die virtuelle Realität. Das Ergebnis ist eine Art Counter Strike, bei dem der Spieler die Waffe aktiv hält und mit dieser zielt, bei Gefechten in Deckung geht und sich selbst in der Spielwelt umsieht.