Erinnert ihr noch an die Serie Sledge Hammer aus den späten 80ern? Nein? Dann wird es Zeit, diese Bildungslücke zu schließen.
Es war eine absolut kultige von Alan Spencer ins Leben gerufene und von Daniel Spencer produzierte Fernseh-Sitcom, die von 1986 bis 1988 auf ABC lief. Sledge Hammer ist eine hemmungslose Parodie des Cowboy-Cop-Genres (speziell Dirty Harry), mit David Rasche als Inspector Sledge Hammer, einem Polizisten, der zuerst schießt und niemals Fragen stellt. Er ist der Partner von Detective Dori Doreau (Anne-Marie Martin), und die beiden arbeiten für den immer aufgebrachten Captain Trunk (Harrison Page).
Während Hammer seine Kollegen lediglich toleriert, ist sein einziger wahrer Freund sein Revolver .44 Magnum Smith & Wesson Modell 29, komplett mit individuellem Griff und eingeätzten Vorschlaghammer-Insignien. Hammers Liebe für seine Waffe ist so tief, dass er damit duscht, mit ihr schläft und sogar mit ihr spricht.
Die Serie wurde von den Kritikern hoch gelobt, erreichte jedoch aufgrund der ständig wechselnden Zeitfenstern bei den Bewertungen selten einen hohen Platz. Trotzdem war Sledge Hammer! vor allem in den USA ein Riesenerfolg und zog bis zu neunzehn Millionen Zuschauer an, die die Show religiös verfolgten.
Die Serie polarisierte vor allem mit vordergründig unreflektierter Gewaltdarstellung und lebte ansonsten von Situationskomik und Slapstick.
Trotz eines Saisonfinales, das mit einer Atomexplosion endete, änderte ABC seine Meinung und erneuerte die Show für eine zweite Staffel, welche le
ider mit einem sehr begrenzten Budget auskommen musste.
Eine der besten Unterhaltungen:
Doreau: »Wo waren Sie, Sledge?«
Sledge: »Ich hatte Dienst bei einer Demonstration gegen Polizei-Brutalität.«
Doreau: »Und was haben Sie gemacht?«
Sledge: »Wir haben sie mit Gummiknüppeln und Wasserwerfern auseinander getrieben.«