Gamdias ist eine der Firmen, die nicht davor wegschrecken, ein Haufen neuer Hardware rauszuhauen und dabei neues zu versuchen. Mit der Hermes P3 RGB gab es gestern einen Test (Link) über die mechanische Tastatur mit den Low-Profile-Tasten, die schon zu überzeugen weiß. Die Hermes P2 RGB hingegen bietet innovative optische Schalter, ein staub- und schmutzresistentes Design, RGB-Beleuchtung, N-Key Roll Over, austauschbare Tasten und vieles mehr.

 

Alles der Reihe nach

 

Die Hermes P2 RGB ist eine große wuchtige Tastatur mit ordentlich Gewicht. Das futuristische Design weiß zu gefallen. Das Design ist trotz der markanten Details relativ schlicht gehalten. Die Verarbeitung aus Metall gibt der Tastatur den letzten Schliff und lässt sie wertig aussehen. Das USB-Kabel hat einen Textilüberzug und gewährleistet somit strapazierfähiger. Auf den F-Tasten sind die üblichen Multimediatasten. Zu diesen Tastenkombinationen gesellen sich außerdem die für Gamdias typischen Funktionen, wie Tastensperre, das Tauschen von WASD und den Pfeiltasten und die Beleuchtungstasten. Für die Lautstärke ist ein Rad über den drei Tastaturleuchten obenrechts angebracht.

Infrared Technology for Light Speed and Precise Response FTW!!!!

Die Tasten werden mit 50 Millionen Anschlägen Lebensdauer angegeben, eine Angabe im oberen Bereich. Die Schalterdistanz beträgt gerade einmal 2 mm, damit sind schnelle Eingaben möglich. Die „Optical Key Switch Technology“ ist eine noch recht neue Methode für Tastaturen, die noch nicht oft zu finden ist. Hierbei werden kleine Infrarotschranken verbaut. Der Infrarotstrahl wird solange von der Taste unterbrochen und erst beim Drücken schiebt sich eine Lücke zwischen die Schranke und lässt das Licht auf den Sensor fallen. Vorteil bei der ganzen Sache ist, dass es die Lebensdauer erhöht wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Schaltern gibt es bei diesen weniger bewegliche Teile, die kaputt gehen könnten und die Ermittlung von „gedrückt“ und „nicht gedrückt“ ist präziser. Beim Tippen gibt es aber keinen Unterschied. Die Tasten fühlen sich genauso weich an wie bei anderen Schaltern.

Das Tippgefühl ist auch hier wieder -wie von Gamdias gewohnt- sehr angenehm. Es macht Spaß auf der Tastatur herumzutippen. Aber auch hier stört mich die seltsame Anordnung der Enter- und #-Taste. Für einen Hardcore-Twitter-User dürfte die größere Hashtagtaste ein Segen sein, für mich führt sich leider Gottes aber zu einigen Fehleingaben.# (F@$&?§!!!!!!)

Bling Bling

Die Beleuchtung der Hermes P2 RGB ist schlicht und erfüllt ihren Zweck. Man muss keine große Lichtershow erwarten. Die Tasten werden dezent beleuchtet und die einzelnen Lichteffekte lassen sich individuell anpassen. Mit den Shortcuts lassen sich verschiedene Animationen einstellen, von Farbverläufen bis Welleneffekten. Kirmes gibt es keine auf dem Schreibtisch und das finden wir auch gut so.

Das staub- und schmutzresistente Design wird durch einzelne Schutzkappen zwischen Schaltern und Tasten garantiert. Dadurch wird auch verhindert, dass Flüssigkeiten einfach in die Tastatur gelangen.

Auch die Hermes P2 RGB kann über die HERA Software von Gamdias angepasst werden. Auf der etwas chaotischen Oberfläche kann unter anderem die Beleuchtung eingestellt werden, bis zu 6 Profile angelegt werden oder Makros eingestellt werden. Die Software bietet viele Möglichkeiten die Tastatur zu individualisieren, allerdings muss man sich auch durch das eigenwillige Interface durchkämpfen.

 

Fazit

Gamdias hat wie bei der P3 auch bei dieser Tastatur noch kein Kaufdatum und Preis genannt. In den USA wird die Hermes P2 RGB mit 149.99 US-Dollar angegeben. Ein mächtiger Preis für eine ebenso mächtige Tastatur. Die Tastatur ist groß, mechanisch und schwer. Sie ist vollausgestattet mit allen Features die das Gamerherz höherschlagen lassen. Ob die optischen Tasten eine Revolution bedeutet, bleibt abzuwarten. Einen guten Eindruck und eine Kaufempfehlung gibt es für das gute Ding auf alle Fälle.

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