Mäuse für die Spieleszene gibt es wie Sand am Meer. Wer möchte, kann ohne Probleme einen gefühlten Monatslohn in Peripherie und Eingabegeräte investieren. Umso erfreulicher ist es, wenn ein namhafter Hersteller mit Erfahrung in dem Bereich ein Gerät für das kleine Portemonnaie in die Läden bringt. Die wie ein kretischer König benannte Minos X3 von Cougar gibt es ab 25 EUR zu kaufen und soll für preisbewusste Spieler geeignet sein.

Ist Low Budget gut genug?

First look

Der erste Eindruck wirkt jedenfalls nicht billig. Die für Rechtshänder ausgelegte optische Maus kommt mit einer LED-Beleuchtung daher, die in drei Zonen für den farblichen Touch bei dem schwarzen Gehäuse sorgt. So können das Logo, das Mausrad und die Unterseite in 8 Farben mit 10 Effekten beleuchtet werden. Sechs Tasten, davon zwei Daumentasten, dienen zur Nutzung und Einstellung. Die Taste hinter dem Mausrad wird für die LED’s genutzt. An der Unterseite kann man die Abtast- und die Pollingrate einstellen. Mit dem Switch-Schalter kann man zwischen 400, 800, 1.600 und 3.200 DPI wählen und das Polling (125, 250, 500, 1.000 Hz) einstellen.

Die Unterseite der Minos X3

Angeschlossen wird die Maus mit einem 1,8 Meter langen USB Kabel, welches von der Länge absolut ausreichend ist. Durch geriffelte und gummierte Seiten sorgt die Minos X3 für einen guten Halt. Das Gewicht von 85g ist moderat, kann aber nicht erweitert werden. Eine Software oder ähnliches wird zur Nutzung nicht benötigt, da alles mit den Switchen an der Maus geregelt werden kann. Somit entfällt auch eine Programmierung der Tasten.

Praxistest

Getreu dem Motto „Einstecken und Los!“ kann die Minos X3 auch direkt genutzt werden. Der verbaute PixArt PMW3310DH Sensor arbeitet auf Mauspads zuverlässig und präzise. Wer jedoch kein Pad nutzt und vielleicht auch noch eine leicht spiegelnde Oberfläche nutzt stösst mit der Maus an ihre Grenzen. Es kann dann durchaus sein, dass diese nicht mehr reagiert. Die Einstellungsmöglichkeiten der Abtastrate sind in Ordnung und von 400 bis 3.200 DPI ausreichend. Wer schnelle Spiele bevorzugt und zwischendurch wechseln möchte hat aufgrund der fehlenden Programmierung das Nachsehen. Gelegenheitsspieler kommen mit der Einstellung über die Switches an der Unterseite gut aus.

8 Farben stehen Zur Auswahl

Obwohl die sechs Tasten nicht individuell programmierbar sind, so haben sie in der Verarbeitung einen angenehmen Druckpunkt. Gleiches gilt beim Scrollen mit dem Mausrad, welches ordentlich reagiert. Die an der linken Seite befindlichen Daumentasten sind sehr angenehm und für normale Hände gut erreichbar. Mit etwa 10.000 Klicks sollten die verbauten Omron-Schalter auch einiges aushalten. Anders verhält es sich mit dem USB Kabel, das durch seine Beschaffenheit leicht verdreht und ab und an für Frust sorgen kann.

Ganz schön schick

Fazit

Die Minos X3 von Cougar hat ganz klar einige Schwächen. Die fehlende Programmierung der Tasten und die Switches für DPI und Polling an der Unterseite sind ein klares Minuspunkt für jeden Hardcore Gamer. Doch die sind ganz klar nicht die Zielgruppe für diese Maus. Für einen ordentlichen Preis erhält man einen guten Einstieg in die große Welt der Gaming Eingabegeräte. Die verbaute Ausstattung bietet eindeutig ein klasse Preis-Leistungsverhältnis und verschafft der Cougar Minos X3 eine klare Kaufempfehlung.

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