Gaming als Hobby ist noch gar nicht so alt. Wenn man Call of Duty anderen beschreiben würde, die aus einer Zeit von vor 50 Jahren stammen, so würde man wahrscheinlich für verrückt erklärt und weggesperrt werden. Genau deshalb blühen Gaming und der Gaming Sektor weiter auf und entwickeln sich auch heute noch weiter. Die folgenden Entwicklungen sind die wichtigsten, zu welchen es seit 2000 gekommen ist.
Lange entwickelte sich Gaming langsam, aber dennoch stetig weiter. Pong (1972) hat – als eines der ersten käuflich erwerbbaren Spiele – den Weg für moderne Videospiele geebnet, während Magnavox Odyssey aus dem selben Jahr als die erste Videospielkonsole angesehen wird. Es dauerte aber bis 1986 bis Nintendo die NES Konsole auf den Markt gebracht hat, zu einer Zeit als 3D Grafiken noch nicht gang und gäbe gewesen sind, sie folgten erst ab Mitte der 90er Jahre. Es liegen zum Beispiel 25 Jahre zwischen Pong und Super Mario 64.
Aber seit Beginn des Jahrhunderts (eigentlich des Jahrtausends) hat sich einiges getan. Computerprozessoren und Grafikkartenchips verbessern sich zusehends, der Speicherplatz wird immer größer und Gaming Genres haben sich in den vergangenen 16 Jahren stets neu definiert. Daher werfen wir einen Blick auf die Entwicklungen, die den Gaming Sektor seit 2000 am meisten geprägt haben.
Shooter
Wenn es ein Genre gibt, welches den kompletten Sektor erobert hat, dann handelt es sich dabei um (Ego-)Shoot. Mit DOOM und Wolfenstein waren Egoshooter bei der Geburt modernen Gamings anwesend und in den 90er Jahren mit Half-Life, Goldeneye und Counter-Strike auch stark vertreten. Aber kein Spiel hat das Genre so geprägt wie Call of Duty, nicht nur was die Umsatzstärke betrifft, sondern auch das Konzept der Spiele.
Seit der Veröffentlichung des ersten Call of Duty im Jahre 2003, müssen Einzelspieler Shooter so explosiv und intensiv wie möglich sein. Die Achterbahnfahrt voller Adrenalin war ein Vorzeigebeispiel für alle anderen Shooter, auch der Erzrivale Battlefield hat sich von Activisions Spielereihe etwas inspirieren lassen. Im Jahre 2007 hat Call of Duty: Modern Warfare das Genre einmal mehr revolutioniert, diesmal im Mehrspielerbereich. Man kann seither in fast jedem anderen Mehrspieler Shooter sein Arsenal individuell gestalten und Luftangriffe per Heli oder Erste Hilfe-Rationen anfordern.
Gaming auf mobilen Endgeräten
Wer hätte – im Jahr 2000 – daran geglaubt, dass wir alle auf unseren Handys spielen? Und wer hätte gedacht, dass diese Spiele anspruchsvolle Grafiken haben, statt wie Pong, Snake oder Tetris visuell eher relativ unscheinbar zu sein? Mit Millionen von Downloads für Pokémon GO, Angry Birds, Clash of Clans und Flappy Bird kann man bei Mobile Gaming auch definitiv nicht mehr von einer Nische sprechen.
Na gut, diese Spiele können nicht mit hochkarätigen Konsolenspielen mithalten, was das Gameplay und Grafiken betrifft. Aber das müssen sie auch nicht. Ein Smartphone ist perfekt für kurzzeitige Spielesitzungen geeignet, wenn man z.B. auf den Bus warten oder sich auf einer nicht so ereignisreichen Familienfeier oder kurz vor dem Schlafengehen die Zeit vertreiben möchte. Und nicht zu vergessen: Das Spielen auf dem Klo, wenn die Natur einmal mehr ruft. Hier liegt die Zukunft!
Digital
Ein Videospiel in den 80ern und 90ern zu kaufen, war mit Aufwand verbunden. Ein Geschäft zu finden, dass die Videospiele verkauft, sich für ein Spiel zu entscheiden, an der Kasse warten zu müssen, wieder nach Hause zu gehen, das Spiel zu installieren, die CDs zu wechseln, eine neue Speicherkarte für die PlayStation zu kaufen… Erinnert ihr euch noch an diese großen, unhandlichen Packungen, in welchen Computerspiele verpackt worden sind? Wie haben wir das eigentlich ausgehalten?
Das ist heutzutage zum Glück viel einfacher. Konsolen wie der Nintendo 3DS oder die Wii U haben ihre eigenen digitalen Store, in denen Spieler Ihre Games bequem mit der Nintendo eShop Card online kaufen können. PC Spieler finden ihre Spiele auf Plattformen wie Steam oder Webseiten wie Startselect. Ein Spiel auswählen, kaufen und herunterladen dauert somit nur wenige Minuten!
Indietitel
Ein Nebeneffekt des digitalen Absatzes ist der Popularitätszuwachs von Indie-Spielen. Für kleine, unabhängige Entwicklerstudios ist das Veröffentlichen der eigenen Spiele so einfach wie nie zuvor. Trotz der schieren Masse an Indie-Spielen ist der Verkauf nicht unbedingt einfacher geworden, doch hierzu ein andermal mehr.
Denn es gibt mehr als genug Indie Entwickler, die mit ihrem Spiel richtig erfolgreich wurden. Man denke nur an Minecraft, Stardew Valley oder ARK. Sie alle wurden entwickelt und veröffentlicht ohne mit großen Firmen wie Activision, EA oder Ubisoft zu arbeiten.
Was bringt die Zukunft?
Was neue Entwicklungen mit sich bringen bleibt abzuwarten. Vielleicht werden wir ganze Tage in der Virtuellen Realität verbringen? Werden wir alle „in der Cloud“ spielen? Oder sind die PS4 Pro und die Xbox Scorpio nur der Anfang vom Ende der Konsolen-Generationen? Vielleicht wird es auch etwas sein, das heute noch überhaupt nicht kommen sieht. Wir sind gespannt!