Optischer Alleskönner

Auch golden macht das LS-30 eine gute Figur.
Auch golden macht das LS-30 eine gute Figur.

Zwar haben wir es mit einem neuen Label zu tun, doch die Köpfe hinter dem Produkt sind keine geringeren als Chris von Huben, ehemaliger Tritton-Chef und Aaron Smith, seines Zeichens Product Manager. Diese Jungs sollten also wissen wie es geht. Auch wenn Tritton bombastischen Sound lieferte, sah man den Headsets doch die einschlägige Gaming-Szene an. LucidSound steht für Eleganz, vielseitige Einsatzmöglichkeiten und trotzdem genialen Sound. Also öffnen wir den unscheinbaren Karton und lassen den Schmetterling der Headsets emporsteigen. Optisch macht das LS-30 nämlich einiges her. Natürlich ist das Geschmackssache, aber meinen Sinn für Eleganz und Gesellschaftsfähigkeit trifft es zu 100 Prozent. Neben dem „Hauptprodukt“ finden wir in dem Karton eine Bedienungsanleitung, ein (zu) kurzes USB-Ladekabel, ein 3,5 mm Klinkenkabel und einen USB-Stick, für die Wireless-Funktion, zwei optisches Kabel (Verbindung Sender mit 3,5 mm Audioausgang) und das Mikrofon – abnehmbar und somit praktisch. Auch wenn Bilder mehr als 1000 Worte sagen, möchte ich euch eine genaue Beschreibung nicht vorenthalten.

Stylischer Tragekomfort

Das Mikro kann man bei Bedarf einfach an- bzw. abstecken.
Das Mikro kann man bei Bedarf einfach an- bzw. abstecken.

Das Headset kommt in einer von zwei wählbaren Farben daher, schwarz oder golden. Beide sehen schick aus und haben die gleichen inneren Werte. Die Ohrmuscheln sind drehbar und werden von einem durchgehenden Metallbügel zusammengehalten. Alles wirkt sehr hochwertig und robust an dieser Stelle. Natürlich ist auch der Metallbügel gepolstert und wird mit dem gesteppten Polster und dem Herstellerlogo verziert. Bei den Ohrmuscheln treffen wir auf ein weiteres Feature: die Bedienelemente. Diese sind nämlich direkt am Kopfhörer selbst. So befindet sich beispielsweise ein drehbarer Ring an jeder Seite. Damit könnt Ihr direkt Chat- und Musiklautstärke regulieren. Ein Druck auf die Ohrmuschel muted entweder Chat oder Musik. Allerdings hört man die Drehung des Rings, was sich etwas störend auswirken kann. Links gibt es dann noch den Power-Knopf und die Kabelanschlüsse. Rechts die Equalizer-Taste. Ein Druck darauf lässt das Headset zwischen Normal, Bass-Boost oder Höhen-Boost umschalten. Das LS-30 von LucidSound weißt euch mit einem „dezenten“ Kopfschmerzton darauf hin. Leider hören sich einige Sachen im „Höhen-Boost“ eher verzerrt und falsch an.

Tauglichkeitstest

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Optisch eher schlicht gehalten, somit absolut gesellschaftsfähig.

Die Inbetriebnahme ist mehr oder weniger extrem einfach. Besonders auf dem PC, PS4 und Xbox One (hier muss leider eine Kabelverbindung geschaffen werden, Microsoft sei Dank) hat mich das System überrascht. Einfach den mitgelieferten USB-Stick in den vorgesehenen Port, der Gerätetreiber installiert sich innerhalb von wenigen Augenblicken selbst und schon kann man das Headset verwenden – überzeugt. Auch der Sound kann mich in zwei von drei EQ-Modi überzeugen. Hier klingt alles satt und ausgewogen. Die Lautstärke kann sich ebenfalls sehen lassen, allerdings liegt kaum eine Geräuschunterdrückung nach außen und innen hin vor. Der Tragekomfort ist dank der superweichen und anschmiegsamen Polsterung in jeder Hinsicht gegeben. Somit eignet sich das LS-30 auch für längere Sessions vor den heimischen Bildschirmen, oder einfach nur zum entspannten Musikhören. Solltet Ihr jedoch Ernst machen und euch mit anderen Leuten im TeamSpeak oder sonst wo unterhalten wollen, steckt einfach das Mikro an und schon wird eine mehr als ausreichende Sprachqualität geliefert. Hier sei aber gesagt, ein Studiomikrofon bekommt Ihr an dieser Stelle natürlich nicht geliefert.

Die Frage aller Fragen

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Der Akku hält bis zu 15 Stunden.

Die Frage aller Fragen stellt sich bei einem Wireless-Headset hinsichtlich der Akkulaufzeit und Konnektivität. Beiden lassen sich an dieser Stelle mit sehr gut beantworten. So weist das Headset von LucidSound eine Reichweite von etwa 15 Metern auf. Danach kann die Verbindung etwas schlechter werden. In unserem Büro konnte ich aber ohne Probleme in den nächsten Raum gehen und habe alles glasklar hören können. Bezüglich der Akkulaufzeit vertrauen wir ein wenig auf die Herstellerangaben. Dieser gibt rund 15 Stunden Laufzeit an und bewegt sich somit in einem ordentlichen Rahmen. Sollte trotzdem irgendwann mal der Saft ausgehen, könnt Ihr das Headset auch verwenden, während es lädt. Nachteil ist hier allerdings die Länge des Ladekabels. Noch ein weiteres kleines Manko ist uns aufgefallen. So lässt sich das LS-30 nur passiv mit dem Handy verbinden. Bedeutet im Klartext, das Headset ist ausgeschaltet und wie ein normaler Kopfhörer via Kabel mit dem Smartphone verbunden. Eine Wireless-Verbindung ist demnach leider nicht möglich. Ansonsten funktioniert diese hervorragend und stört auch keine anderen Netzwerke.

Fazit

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Das Headset bewegt sich mit 149,99 € im preislichen Mittelfeld kann dafür aber einiges bieten. Soundqualität ist, bis auf einen Modus, immer satt und knackig. Hier lässt sich das LS-30 von LucidSound auch nicht von tiefen Bässen oder anderen anspruchsvollen Tonspuren aus der Ruhe bringen. Optisch dominiert das Headset in meinen Augen den Markt. Durch stilvolle Eleganz kann man es auch in der Öffentlichkeit tragen, ohne sich schämen zu müssen. Bezüglich der Geräuschdämpfung und der Sprachqualität muss man sich aber nur mit Mittelmaß begnügen. Hier schneiden andere Modelle deutlich besser ab. Die praktische Verarbeitung der Bedienelemente im Kopfhörer selbst kann im Großen und Ganzen überzeugen. Wer etwas mehr ausgeben will, Fan von hohem Tragekomfort ist und gerne auf Kabel verzichtet, ist mit dem LS-30 von LucidSound bestens bedient.

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