Im März dieses Jahres hat ein Unternehmen namens Apple ein Patent angemeldet. Man fragt sich: welchen innovativen Geniestreich wollen sie denn zukünftig für sich beanspruchen? Die Antwortet lautet: eine Papiertüte. Richtig. Ein Szenario, was sich selbst die kreativsten Geister unserer Zeit nicht hätten vorstellen können: Apple meldet ein Patent für eine Papiertüte an. Nachdem dies durch das US Patent & Trademark Office (USPTO) veröffentlicht wurde, erntete der Konzern viel Spott. Ohnehin werfen Kritiker dem Unternehmen vor, dass mit dem Tod der Unternehmensikone Steve Jobs auch der Innovationsgeist von uns ging.
Die Tüte hört auf den Namen „Bag“. Fancy, wie wir finden. Im Vorhaben die Welt noch ein Stück besser zu machen: Im offiziellen Antrag heißt es „Tüten werden oft für die Aufnahme von Gegenständen benutzt. Beispielsweise können Einzelhandelstüten genutzt werden, um Gegenstände aufzunehmen, die in einem Geschäft gekauft wurden“. Noch fancier! (sorry)
The Verge ergreift Partei und appelliert an uns flache Geister Apple’s Bag den nötigen Respekt zu zollen. „Die Tüte ist gut und verdient unsere gesamte Unterstützung“. Es ist die „die beste und intuitivste Tüte, die Apple jemals hergestellt hat“. Weiterhin werden wir an einen der schlimmsten Umstände der Menschheitsgeschichte erinnert: Seit Dekaden habe die Tütentechnik keinerlei Fortschritte mehr verzeichnet. Grund dafür ist, dass das Rechtssystem daran gescheitert ist, das geistige Eigentum von Tütenforschern und die Tütenentwicklung zu schützen.
Wir verneigen uns und sagen: Danke Apple!
Besorgniserregend: Auf den offensichtlich sarkastischen Artikel von The Verge antworten einige Nutzer mit entwaffnenden Kommentaren. Ist der Artikel ernst gemeint? Wir reden doch schließlich von Apple!
Bildquelle: USPTO