Gute Spiele müssen nicht kompliziert sein. Das gilt auch für Titel in VR (Virtual Reality). Entwickler CCP verfolgt mit Project Arena einen simplen und doch interessanten Ansatz: Ein kurzweiliges Spielkonzept, auf dem fortwährend neue Elemente aufgebaut werden.
Das Konzept ist schnell erklärt. Zwei Spieler stehen sich im virtuellen Raum gegenüber. Jeder verfügt über ein Wurfgeschoss in Form einer Energiescheibe und über ein Schild. Ziel ist es den Avatar des Gegners mit der eigenen Energiescheibe zu treffen und gleichzeitig die Geschosse des Gegners abzuwehren bzw. Ihnen auszuweichen.
Der Clou: Die Projektile können an allen Wänden des virtuellen Raumes abprallen, sodass sich durch geschickte Würfe spektakuläre Angriffe durchführen lassen. Auch bestimmt der eigene Schwung, wie schnell das Projektil fliegt. Schild und Energiedisk können mit einem einfachen Klick auf dem HTC Vive Controller gewechselt werden. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase, entwickelt das Spiel schnell eine spaßige Dynamik und fühlt sich nach einer Kombination aus Squash und Tron an. Es ist dabei so angelegt, dass der Spieler sich nie komplett um die eigene Achse drehen muss und so die Stolpergefahr durch das VIVE Kabel vermieden wird.
Einziger Nachteil ist, dass im EIfer des Gefechts eines intensiven Matches, teilweise die Begrenzung des Spielfeldes versehentlich verlassen wird. Dies passiert recht rasch und begrenzt die Dynamik momentan noch ein wenig. Es handelt sich allerdings noch um eine Pre-Alpha-Version so dass hier sicherlich noch viele Details verbessert werden. Auch gilt natürlich für Project Arena wie für alle HTC Vive Spiele, dass man über eine komplett freie Fläche verfügen muss. Etwa 4-6 Quadratmeter müssen zur Verfügung stehen. Dies begrenzt natürlich die Spielbarkeit im heimischen Wohnzimmer oder macht zumindest etwas umräumen vor jeder Spielsession nötig.
Prognose:
Virtual Reality ist eines der großen Themen der diesjährigen Gamescom. Viele Titel legen lediglich bekannte Konzepte in VR neu auf. Project Arena hingegen wird von Grund auf für die HTC Vive konzipiert. Es bietet momentan kurzweilig Spaß, lässt sich sehr leicht lernen und ist dabei durchaus körperlich fordernd. Wird das Konzept beständig weiterentwickelt, vor allem durch neue Spiel-Modi und Karten, hat der Titel viel Potenzial ein echter VR-Hit zu werden.