Nach einem großartigen Fanremake von Metroid II, welches nach wenigen Tagen durch Nintendo unterbunden wurde, stand, im Zuge des Pokémon GO-Hypes das nächst fanbasierte Spiel im Taschenmonster-Universum parat. Mit Pokémon Uranium gipfelten sechs Jahre Entwicklung in einer Version, welche nicht nur völlig neue Pokémon zum Vorschein brachte, sondern auch neue Gebiete und Klassen lieferte. Das Fanmade-Game erschien am 8. August, stand als kostenfreier Download auf der offiziellen Homepage zur Verfügung und innerhalb von sieben Tagen, nutzen mehr also 1,5 Millionen Menschen den Zugriff auf das Spiel.

Nun ist Schluss damit. Ähnlich wie bei Metroid II schiebt auch hier Nintendo einen Riegel vor das Projekt. Durch Anwälte vertreten, forderte Nintedo die sofortige Einstampfung des Projekts. Im Zuge dessen wurde der offizielle Download-Link von der Homepage entfernt und die Entwickler lieferten folgendes Statement ab:

downloadstatement

Solche Fälle sind keine Seltenheit und zeigen, wenn es um Geld oder das Geschäft geht, hört jegliche Freundschaft oder Fanliebe auf. Ähnlich ging es in der Vergangenheit auch Frontwire. Das Team wollte Star Wars: Galaxy in Turmoil für die Fans erschaffen, dies wurde am Ende aber durch EA und Lucasfilm unterbunden.

Unklar ist bisweilen, was mit den über 1,5 Millionen Nutzern passiert, welche das Spiel bereits erfolgreich heruntergeladen hatten. Diese wünschen sich natürlich weiterhin eine spielbare und unterstützte Version von Pokémon Uranium. Ob dies aber in Anbetracht der derzeitigen Lage machbar ist, ist ungewiss.

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