450.000 € Verlust. Diese Zahl schreibt der Indie-Entwickler und Publisher tinyBuild dem Key Reseller G2A.com zu. In einem Blogpost äußert sich tinyBuild zu dieser Aussage.

Zunächst erklärt tinyBuild wie G2A, und auch andere Reseller, zu so niedrigen Preisen gelangen. Im Prinzip kann man sich G2A wie eine Art eBay vorstellen. Man kauft irgendwo günstig, meist in einer Art Bundle, ein Spiel und verkauft dieses dann mit einem kleinen Profit über G2A. Daraus entstehen günstige Preise für die normalen Nutzer.

tinyBuild merkt an, dass es hier aber potenzial für einen Schwarzmarkt gibt – und dieser ist bereits aktiv. Alex Nichiporchik, der CEO von tinyBuild, hat mit einem Verkäufer auf G2A gesprochen, welcher etwa 3000 – 4000 € im Monat durch verkaufte Keys macht. Er hat den CEO in den Prozess eingeweiht:

  • Datenbank mit Kreditkarten finden / kaufen
  • Sehr viele Game Keys mit der Kreditkarte kaufen
  • Auf G2A weiterverkaufen

Dass dieser Prozess nicht legal ist, steht außer Frage.

G2A hat sich mittlerweile zu den Vorwürfen geäußert. Der Reseller glaubt an die Unschuld seiner knapp 200.000 Verkäufer und hält daran fest, bis die Schuld bewiesen ist. Im Zweifel für den Angeklagten.

In dem Blogpost wird auch erwähnt, dass nicht alle Shops so arbeiten. Anbieter wie HumbleBundle, BundleStars, IndieGameStand oder IndieGala sind, so tinyBuild, vertrauenswürdige Quellen. tinyBuild schlägt außerdem eine Lösung des Problems vor. Dazu zählen unter anderem.

  • Mindestpreise für Spiele auf G2a
  • Verifizierung der Verkäufer (Man stelle sich eBay ohne Verifizierung des Verkäufers vor.)

Die Stellungnahme von tinyBuild könnt Ihr in dem Blogpost lesen.

 

 

 

 

 

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