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Presseevents haben immer eine ganz eigene Dynamik, mit viel Mühe und Engagement versucht man Spieler und Redakteure zu begeistert, das ist in Berlin absolut gelungen. Im Fokus stand zwar eher The Division, von der Räumlichkeit her, doch obwohl Trackmania weniger Raum zur Verfügung hatte, wurden unsere Erwartungen übertroffen. Umzingelt von Beschleunigungsstreifen und TryHard-Schildern, gab uns einer der Entwickler von Trackmania Turbo zunächst eine Einführung und erklärte, was einen im schnellsten Arcade-Racer alles erwartet. Doch schon während der Präsentation riefen uns die Controller zu sich und wir durften endlich testen. Vorab sei gesagt, es handelt sich noch nicht um die finale Version, gewisse Änderungen sind also noch möglich.

Die unendlichen Weiten des Trackbuilders

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Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Knallig, auffällig und selbsterklärend. Das Hauptmenü schließt sich an die Vorgänger an und bietet einen leichten Einstieg mit passender Atmosphäre. Solisten kommen in der klassischen Kampagne auf ihre Kosten, doch natürlich gibt es, wie gewohnt, die Möglichkeit sich mit Freunden lokal oder mit der Welt online zu messen und Rekorde zu brechen. Stets präsent: Ein knackiger Soundtrack der für ein Flow-Erlebnis sorgt. Auf Knopfdruck kann dieser beschleunigt werden und das Gaspedal drückt sich wie von selbst durch. Trackmania Turbo bietet, wie auch in den Vorgängern, viele Wege zur Individualisierung. Ob es nun ein selbst gestalteter Helm oder spezielle Aufkleber auf Eurem Rennschlitten sind – der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Die-Hard Fans schwören auf den integrierten Trackbuilder. Dieses glänzende Alleinstellungsmerkmal wurde in Turbo noch weiter geschliffen und bietet Neulingen sowie Profis simple und komplexe Möglichkeiten seine eigene Traumstrecke zu kreieren. Wir haben uns ebenfalls an den Versuch gewagt und ein paar kleine „Strecken“ erschaffen und im Anschluss zu testen. Wem das tüfteln zu langwierig ist, aber alle verfügbaren Strecken bereits mit Bestzeit abgeschlossen hat, kann jetzt auf den Random-Trackbuilder zurückgreifen. Hierbei lassen sich verschiedene Parameter einstellen und der Computer schustert euch was zusammen – unendlicher Streckenvorrat here we go. Davor sowie danach lassen sich die Optionen der Strecke festlegen um ein wenig Einfluss auf die Generierung und einen großen Einfluss auf das Spielerlebnis zu nehmen. Bei unserem kläglichen Versuch die Strecke zu meistern stellen wir fest, dass der Generator sehr gut funktioniert und dem Schwierigkeitsgrad entsprechende Pisten ausspuckt. Nachdem die Strecke dann validiert wurde, kann sie Online und Lokal gespielt werden. Theoretisch hat man so eine unerschöpfliche Anzahl an Asphaltabschnitten zur Hand.

Masse statt und Klasse

Rennlegenden kennen sich in Trackmania aus, wissen über die vielen Strecken und verschiedenen Serien, doch auch Neulingen sei gesagt, es gibt einen Haufen Strecken. In der Kampagne warten 200 Stück auf euch, unterteilt in verschiedene Schwierigkeitsgrade. Idealerweise fangt ihr mit den weißen Kursen an, räumt möglichst viel Silber und Gold ab und findet euch am Ende, nach etlichen Trial and Error-Momenten in der Black-Series wieder. Black ist zwar auch hier beautiful und alle Strecken glänzen mit detailreicher Umgebung, doch spätestens die schwierigste Stufe beschert euch Minuten voller Anspannung, kleinen Aufregern und dem Wunsch nicht wieder an der gleichen verdammten Ecke hängen zu bleiben. Was bringt der Nervenkitzel neben ungeahnten Mengen Adrenalin und einer Gold-Medaille? Die unfassbare Genugtuung der Schnellste gewesen zu sein und den Kurs quasi perfekt gefahren zu sein – Try Hard for ever.

Trackmania wäre nicht Trackmania, wenn sich die verschiedene Settings nicht in Punkto Wagen, Atmosphäre, Leveldesign und Gameplay stark unterscheiden würden. Nahezu alle Landschaftstypen sind in Turbo vertreten, ob über die staubigen Wüsten des Canyons, der idyllischen Forstlandschaft des Valleys, dem karibischen Flair der Lagoon oder den Pisten des Stadiums, jedes Gebiet versprüht seinen eigenen Charme und fühlt sich erfrischend an. Daneben fahrt ihr je nach Gebiet unterschiedliche PS-Monster, diese interagieren mit dem Untergrund und so schlittert euer Buggy über Gras oder wackelt gefährlich bei steinigem Untergrund. Insgesamt läuft alles sehr flüssig, weder Einbrüche in den Frames, eine ungenaue Steuerung oder sonstige Ruckler sind uns aufgefallen.

Double Drive – Fahrspaß²

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Schnell, fordernd und Spaßig – Das ist Trackmania

Neue Wege geht man in TMT mit dem Double Driver Modus. Dieser Modus erlaubt Euch mit einem Freund ein und dasselbe Fahrzeug zu steuern. Wenn beispielsweise Spieler 1 das Gaspedal durchdrückt, jedoch Spieler 2 anderes im Sinn hat, fährt Euer Bolide nur mit 50%iger Geschwindigkeit. Nach diesem Schema züngelt Ihr Euch um enge Kurven und versucht in voller Synergie den Streckenrekord zu brechen.

Als wäre dies noch nicht genug, liefert Nadeo einen besonderen Leckerbissen – die „Secret Modes“. Diese lassen sich mit Tastenkombinationen, wie man sie aus alten Cheatcodes kennt, freischalten. Hierbei handelt es sich eher um integrierte Minigames, die besonders mit Freunden auf der Couch Spaß machen. Unter anderem gibt es einen Modus der Mario Kart stark ähnelt (Power-Ups), einem Monoscreen- und einen Stunt Modus bei dem Ihr möglichst viele Tricks hinlegen müsst.

Fazit

Schon alle Vorgänger haben das vorhandene Potenzial fast vollständig ausgenutzt und Turbo schließt nahtlos an eine großartige Serie an. Kaum ein Spiel schafft es die perfekte Balance zwischen Spaß, Frust und knallharter Trial and Error Manier zu finden. Turbo meistert diesen Balance-Akt spielend. Neben Minispielen, 200 hauseigenen Strecken und dem Trackbuilder für noch mehr fahrbaren Untergrund, steht Trackmania Turbo vor allem für unkomplizierten und flüssigen Spaß. Fehler konnten wir während des Tests auf dem Event keine feststellen und das Spiel lief auf der PS4 einfach extrem flüssig. Abschließend lässt sich sagen, dass Ubisoft und Nadeo im Double Drive Modus ebenso harmonieren würden wie wir, denn was Publisher und Entwickler hier abliefern wirkt durchdacht und stimmig. Der Trackmania Charme kommt zweifelsohne zum Ausdruck und wir freuen uns bereits jetzt auf die finale Version, denn allem Anschein nach reizt Turbo das Potenzial der Trackmania-Serie nun vollends aus.

Trackmania erscheint am 24. März 2016 für PC, Xbox One und PlayStation 4. In der finalen Version werden wir das Spiel noch einmal genau für Euch unter die Lupe nehmen.

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